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12. Januar 2011

Zahnarztangst wird oft unbemerkt zur Phobie

Viele Menschen, wenn nicht sogar die Mehrheit der Deutschen, leiden unter Zahnbehandlungsangst. Das unangenehme Gefühl, im Wartezimmer zu sitzen und sich zu fragen, welche Prozedur diesmal wieder auf einen zukommen wird, ist den meisten Menschen bekannt. Die Mehrheit lässt sich davon jedoch nicht davon abhalten, mehr oder weniger regelmäßig die nötigen Kontrolluntersuchungen über sich ergehen zu lassen. Diese sind immerhin notwendig, um Zahnschäden frühzeitig zu erkennen und einer schweren Schädigung der Zähne vorzubeugen.
Anders ist dies jedoch bei Zahnarztphobiepatienten. Bei ihnen ist die Angst vor dem Besuch beim Dentisten derart groß, dass sie nicht die nötige Überwindung aufbringen können, Behandlungs- oder Kontrolltermine wahrzunehmen. Oftmals ist der Übergang von der „normalen“ Zahnarztangst zur Phobie fließend. Wer jahrelang besonders ungern zum Zahnarzt gegangen ist, geht vielleicht mit der Zeit immer unregelmäßiger, bis er irgendwann überhaupt keine Zahnarztpraxis mehr betritt. Wer schon länger nicht mehr bei einer Kontrolluntersuchung war, hat natürlich umso mehr Angst davor, dass inzwischen Zahnschäden entstanden sind, die einer aufwendigen Behandlung bedürfen. Diese Vorstellung trägt auch dazu bei, dass der nächste Termin immer weiter hinausgeschoben und letztlich vielleicht gar nicht wahrgenommen wird. So geraten Phobiepatienten in einen wahren Teufelskreis, denn durch die fehlende Behandlung und regelmäßige Untersuchung der Zähne wird eine mögliche schwere Schädigung der Zähne wiederum weiter begünstigt.
Aus diesen Gründen ist es besonders wichtig, einer aufkommenden Zahnarztphobie möglichst früh entgegenzuwirken. Ein vertrauenswürdiger und kompetenter Zahnarzt ist gerade für Angstpatienten besonders wichtig. Ist man mit seinem Arzt nicht zufrieden, so sollte man auf jeden Fall einen Wechsel in Betracht ziehen und sich bei Freunden und Bekannten oder im Internet über Empfehlungen informieren. .

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