Badteppiche – oft auch despektierlich einfach Badvorleger genannt – werden immer mehr zu Markenartikeln für die immer mehr Konsumenten bereits sind auch tief in die Tasche zu greifen. Lange Jahre war Kleine Wolke die einzige bekannte Marke im Segment der Badezimmerteppiche. Allenfalls in ganz oberen Segment war mit Rhomtuft noch ein “Mercedes” neben dem “Golf” Kleine Wolke vertreten. Otto Normalverbraucher griff dagegen vorzugsweise zu dem erwähnten Vorleger. Dieser war und ist für kleines Geld und oft im Ausverkauf vom Grabbeltisch zu haben.
Zunehmend erkennen die Anbieter von Badteppichen jedoch, dass in dem Thema Teppich fürs Bad ein bemerkenswertes Umsatzpotential steckt. Knapp 40 Millionen Haushalte in Deutschland haben ein Badezimmer, manche sogar zwei oder mehr. Die meisten Badezimmer sind gefliest und aus technischen, optischen wie haptischen Gründen kann man sich ein solches Exemplar auf den Fußboden legen: Man bekommt keine kalten Füße, rutscht nicht aus und es sieht optisch – bei guter Wahl – gefälliger aus im Badezimmer. In der Regel liegen gleich Sets aus (Duschvorleger, Klovorleger und Waschbeckenvorleger).
Aufgrund des gigantischen Marktpotentials macht es Sinn, dass die Anbieter Marken entwickeln. Dies geschieht mit Hilfe von Design,
dem Angebot von Sondermaßen und auch durch den Erwerb von Lizenzen. So gibt es seit Kurzem z.B. Badteppiche unter der Lizenz von “Schöner Wohnen” und Kleine Wolke erweitert mit “Barbara Becker” sein Markenportfolio. Dieser Schritt dient natürlich auch dazu, dem Wettbewerb höhere Marktzutrittsbarrieren entgegen zu stellen.
Die Etablierung von Marken erlaubt es den Herstellern vergleichsweise hohe Preise zu erzielen. Diese wiederum ermöglichen es, mehr Geld in Werbung zu investieren und auch dem Handel eine auskömmliche Spanne zu bieten. Das erhöht die Chance einer weitreichenden Distribuierung der Marke, was für einen Brand sehr wichtig ist.
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